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Sonntag,   03.  November


11.00  Uhr

"AUF SPURENSUCHE:  JÜDISCHES LEBEN IN BERLIN"

 

Wahrheit erkennen,

Schönheit lieben,

Gutes wollen,

das Beste tun!

(Moses Mendelssohn)

Das jüdische Leben in Berlin beginnt schon im Mittelalter. Im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts gründeten Fernhandelskaufleute beiderseits der Spree die Urkleckse Berlin und Cölln. Vielleicht waren unter ihnen auch jüdische Händler.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich ein reges jüdisches Leben, das allerdings immer wieder von Verfolgung und Vertreibung überschattet und unterbrochen wurde.

Auch die schikanösen und diskriminierenden Vorschriften von Landesherr und Magistrat konnten eine Wiederbelebung der jüdischen Gemeinschaften auf Dauer nicht verhindern. Manche brachten es zu Wohlstand, wie z. B. die 'Hofjuden' der Kurfürsten und Könige. Trotzdem mußten auch sie sich selbstverständliche und allgemeine Rechte teuer erkaufen, bis sie endlich - beginnend mit dem Emanzipationsedikt - Schritt für Schritt preußische und deutsche Bürger werden konnten. Andere wurden auch nur geduldet. Sie alle waren am gesellschaftlichen Leben beteiligt und haben die Entwicklung unserer Stadt in Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik, Handel und Industrie ganz entscheidend mitgeprägt: Unter ihnen so hervorragende Persönlichkeiten wie der Philosoph Moses Mendelssohn, der Mäzen James Simon (ohne ihn hätten wir z. B. keine Nofretete) [, der Maler Max Liebermann, der Theatermann Max Reinhardt, der Schriftsteller Alfred Döblin, die Warenhausgründer Wertheim, Jandorf und Hermann Tietz, Industrielle wie Emil und Walther Rathenau] und – und – und. Eine fast endlose Liste.

Um so härter ist der Einschnitt ab Januar 1933. Eine Vertreibungs- und Vernichtungswelle ungeahnten Ausmaßes brach über die europäischen Juden herein.

Trotz alledem oder gerade deswegen hat es in Berlin auch jüdischen Widerstand gegen die Nazis gegeben. Wir erinnern uns an Herbert Baum und seine Freunde. Es gab Helfer gegen den Naziterror, wie der beherzte Reviervorsteher Wilhelm Krützfeld, der Betreiber der Bürsten- und Besenwerkstatt Otto Weidt oder der Protest der mutigen Frauen in der Rosenstraße, an den ein Denkmal,  in unmittelbarer Nähe ehemaligen der 'Alten Synagoge' erinnert.

Vorbei an der letzten ewigen Ruhestätte von Moses Mendelssohn geht unser Rundgang unweit der 'Neuen Synagoge' in der Oranienburger Straße zu Ende.

Marienkirche

 

- Anmeldung unbedingt erbeten -

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Treff: 

Marienkirche / Hauptportal (Karl - Liebknecht - Str.)

 

Verkehrsverbindungen zum Treff:

U- + S-Bf. Alexanderplatz / U5 - Rotes Rathaus

Straßenbahnen  M 4, M 5, M 6 / Busse 100, 200, 300

 

Ende:

Oranienburger Str. / Ecke Tucholskystr.